Lange Zeit ging man in der schwedischen Geschichte davon aus, dass der schwedische Norden während des Mesolithikum (Mittlere Steinzeit) nicht bewohnt war. Funde während der letzten Jahrzehnte in Garaselet, Lappviken oder Rastklippan und anderen Teilen Nordschwedens beweisen jedoch das Gegenteil. Mittlerweile wurden an zahlreichen Stellen Siedlungen aus der Zeit zwischen 8000 und 5000 vor Christus entdeckt. Zu den erstaunlichsten Funden gehören jedoch jene in Rastklippan, einer kleinen Insel im Tärnsjön, der sich auf einer Höhe von 605 Metern befindet, mitten im schwedischen Fjällgebiet (Bergland).
In Rastklippan wurden, unter anderem, Reste eines Gebäudes mit Steinboden und Feuerstelle gefunden, das sowohl gegen 7000 vor Christus als auch 5500 vor Christus benutzt wurde und allen Hinweisen nach eine mehr oder weniger feste Behausung war, die nicht nur kurzzeitig benutzt wurde, was auch bedeutet, dass der See über Monate hinweg eisfrei gewesen sein muss, da sich die Bewohner sowohl von Fisch als auch von Fleisch ernährten.
Das Werkzeug, das man in Rastklippan fand, entspricht in großen Zügen dem üblichen Werkzeug und Waffen des Mesolithikum, jedoch mit dem Unterschied, dass das Werkzeug roten Schiefer und feinkörnigen roten Sandstein enthielt, Material, das man erst sehr viel später in der nördlichen Küstenregion entdecken konnte. Auch die Form der Gerätschaften weicht etwas von den bisherigen Funden in Schweden ab. Auf Grund dieser Funde bezeichnet man das Volk, das sich in der Umgebung von Rastklippan aufhielt als das Volk des roten Steines.
Die bisherigen Funde in Nordschweden, die bis in die Steinzeit zurückreichen, erlauben es den Archäologen jedoch nicht die damalige Volksgruppe und deren Herkunft in irgend einer Weise einzuordnen. Sicher scheint jedoch, dass diese Gruppe keine Verbindung zu den südlichen Siedlern Schwedens jener Epoche hatten. Ob es sich daher um Vorfahren der Sami handelte, eine davon völlig unabhängige Gruppe oder ein Volk, das sich später nach Süden oder Osten bewegte, bleibt reine Spekulation.
Während man vom Volksstamm, der gegen 7000 vor Christus in Rastklippan lebte nahezu nichts weiß, außer dass das dort gefundene Quarzmesser aus dieser Epoche der bisher älteste Fund in diesem Gebiet ist, so konnte man durch verschiedene Funde beweisen, dass das Volk, das sich ab 5500 vor Christus dort aufhielt, auch große Tiere jagte. Eine Siedlung in Rastklippan aus dieser Epoche überrascht die Archäologen allerdings auch weitaus weniger, da das Klima gegen 5000 vor Christus wärmer war als heute und selbst die Baumgrenze etwa 100 Meter höher lag.
Da archäologische Ausgrabungen in Nordschweden noch relativ jung sind und erst jetzt in Schwung kommen, ist zu erwarten, dass man in den kommenden 50 Jahren mehr Kenntnisse über die Geschichte Nordschwedens gewinnen wird und vielleicht auch Teile des bisherigen Geschichte Lapplands neu schreiben muss.
In Rastklippan wurden, unter anderem, Reste eines Gebäudes mit Steinboden und Feuerstelle gefunden, das sowohl gegen 7000 vor Christus als auch 5500 vor Christus benutzt wurde und allen Hinweisen nach eine mehr oder weniger feste Behausung war, die nicht nur kurzzeitig benutzt wurde, was auch bedeutet, dass der See über Monate hinweg eisfrei gewesen sein muss, da sich die Bewohner sowohl von Fisch als auch von Fleisch ernährten.
Das Werkzeug, das man in Rastklippan fand, entspricht in großen Zügen dem üblichen Werkzeug und Waffen des Mesolithikum, jedoch mit dem Unterschied, dass das Werkzeug roten Schiefer und feinkörnigen roten Sandstein enthielt, Material, das man erst sehr viel später in der nördlichen Küstenregion entdecken konnte. Auch die Form der Gerätschaften weicht etwas von den bisherigen Funden in Schweden ab. Auf Grund dieser Funde bezeichnet man das Volk, das sich in der Umgebung von Rastklippan aufhielt als das Volk des roten Steines.
Die bisherigen Funde in Nordschweden, die bis in die Steinzeit zurückreichen, erlauben es den Archäologen jedoch nicht die damalige Volksgruppe und deren Herkunft in irgend einer Weise einzuordnen. Sicher scheint jedoch, dass diese Gruppe keine Verbindung zu den südlichen Siedlern Schwedens jener Epoche hatten. Ob es sich daher um Vorfahren der Sami handelte, eine davon völlig unabhängige Gruppe oder ein Volk, das sich später nach Süden oder Osten bewegte, bleibt reine Spekulation.
Während man vom Volksstamm, der gegen 7000 vor Christus in Rastklippan lebte nahezu nichts weiß, außer dass das dort gefundene Quarzmesser aus dieser Epoche der bisher älteste Fund in diesem Gebiet ist, so konnte man durch verschiedene Funde beweisen, dass das Volk, das sich ab 5500 vor Christus dort aufhielt, auch große Tiere jagte. Eine Siedlung in Rastklippan aus dieser Epoche überrascht die Archäologen allerdings auch weitaus weniger, da das Klima gegen 5000 vor Christus wärmer war als heute und selbst die Baumgrenze etwa 100 Meter höher lag.
Da archäologische Ausgrabungen in Nordschweden noch relativ jung sind und erst jetzt in Schwung kommen, ist zu erwarten, dass man in den kommenden 50 Jahren mehr Kenntnisse über die Geschichte Nordschwedens gewinnen wird und vielleicht auch Teile des bisherigen Geschichte Lapplands neu schreiben muss.
Copyright: Herbert Kårlin
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