Desideria von Schweden wurde am 8. November 1777 als die jüngste Tochter eines Kaufmanns im französischen Marseille geboren. Als Napoleon Bonaparte sich ab 1793, zur Blütezeit der französischen Revolution in Marseille aufhielt, war er Stammgast im Hause des Vaters von Eugénie Bernhardine Désirée Clary, wie die schwedische Königin damals noch hieß. Der ältere Bruder Napoleons heirate sehr bald die Schwester Désirées und Napoleon Bonaparte verlobte sich sich mit Désirée Clary, auch wenn er drei Jahre später dann Joséphine de Beauharnais heiratete und damit die Verlobung aufgelöst war.
Mit 21 Jahren heiratete Désirée Clary den Divisionsgeneral Jean Baptiste Bernadotte, einen Mann aus bürgerlichen Kreisen, der sich unter Napoleon einen Namen gemacht hatte und von ihm zum Fürsten von Ponte Corvo ernannt wurde, ein Titel, der unmittelbar zwar keinerlei Bedeutung hatte, aber später eine wichtige Rolle für die schwedische Monarchie spielen sollte, denn 1810 konnte dadurch ein Fürst als Kronprinz Schwedens eingekauft werden, nämlich Jean Baptiste Bernadotte.
Als Kronprinz musste sich Jean Baptiste Bernadotte unmittelbar nach Schweden begeben, natürlich mit seiner Frau. Désirée, die an das lockere und ungebundene Leben in Frankreich gewöhnt war, fand Schweden vom ersten Tag an als steif und langweilig. Sie bezeichnete Schweden als das Land der Wölfe und schloss dabei auch den schwedischen Hof und den Adel mit ein, was natürlich bedeutete, dass auch Désirée in Schweden nicht gerade erwünscht war.
Ein halbes Jahr nach ihrer Ankunft kehrte Désirée dann zurück nach Frankreich und ließ den gemeinsamen Sohn Oskar beim Vater zurück. Selbst als Karl XIII. im Jahre 1918 starb und ihr Mann unter dem Namen Karl XIV. Johan zum König Schwedens wurde und Désirée damit automatisch zur Königin des Landes aufstieg, unter der Bezeichnung Königin Desideria, kehrte sie nicht nach Schweden zurück, sondern blieb weiterhin in Frankreich. Erst als sich der gemeinsame Sohn Oskar sich im Jahre 1823 verheiratete, entschied sich Desideria wieder nach Schweden aufzubrechen. In diesem Zusammenhang fand dann auch Desiderias Krönungszeremonie statt.
Auch nach der Krönung veränderte sich Königin Desiderias Einstellung zu Schweden nicht und unzählige Male überlegte sie nach Frankreich zurückzukehren, ohne dass sie diese Pläne jedoch je umsetzte. Allerdings vermied sie am schwedischen Hof jeden Umgang mit Schweden und umgab sich fast ausschließlich mit dem französisch geprägten Teil des Hofes. Desideria lerne, ebenso wie ihr Mann, nie die schwedische Sprache, was jedoch dadurch ausgeglichen wurden, dass der schwedische Adel französisch sprach.
Desideria war in Schweden immer isoliert und wurde nach einiger Zeit einfach als Original betrachtet, denn sie schlief am Tag und wachte die Nacht und sie erschien nie pünktlich zu einer offiziellen Gelegenheit bei der sie anwesend sein musste. Jeden Herbst verbrachte sie auf dem Schloss Rosersberg und die restliche Zeit des Jahres im Stockholmer Schloss.
Königin Desideria überlebte nicht nur ihren Mann Karl XIV. Johan, sondern auch ihren Sohn Oskar, der nach dem Vater auf den schwedischen Thron kam und erlebte daher dass ihr Enkel als Karl XV. Den Thron besteigen konnte und die Geburt des darauf folgenden Gustav V. Königin Desideria starb am 17. Dezember 1860 und wurde 83 Jahre alt. Sie wurde in der Riddarholmskyrkan in Stockholm begraben.
Mit 21 Jahren heiratete Désirée Clary den Divisionsgeneral Jean Baptiste Bernadotte, einen Mann aus bürgerlichen Kreisen, der sich unter Napoleon einen Namen gemacht hatte und von ihm zum Fürsten von Ponte Corvo ernannt wurde, ein Titel, der unmittelbar zwar keinerlei Bedeutung hatte, aber später eine wichtige Rolle für die schwedische Monarchie spielen sollte, denn 1810 konnte dadurch ein Fürst als Kronprinz Schwedens eingekauft werden, nämlich Jean Baptiste Bernadotte.
Als Kronprinz musste sich Jean Baptiste Bernadotte unmittelbar nach Schweden begeben, natürlich mit seiner Frau. Désirée, die an das lockere und ungebundene Leben in Frankreich gewöhnt war, fand Schweden vom ersten Tag an als steif und langweilig. Sie bezeichnete Schweden als das Land der Wölfe und schloss dabei auch den schwedischen Hof und den Adel mit ein, was natürlich bedeutete, dass auch Désirée in Schweden nicht gerade erwünscht war.
Ein halbes Jahr nach ihrer Ankunft kehrte Désirée dann zurück nach Frankreich und ließ den gemeinsamen Sohn Oskar beim Vater zurück. Selbst als Karl XIII. im Jahre 1918 starb und ihr Mann unter dem Namen Karl XIV. Johan zum König Schwedens wurde und Désirée damit automatisch zur Königin des Landes aufstieg, unter der Bezeichnung Königin Desideria, kehrte sie nicht nach Schweden zurück, sondern blieb weiterhin in Frankreich. Erst als sich der gemeinsame Sohn Oskar sich im Jahre 1823 verheiratete, entschied sich Desideria wieder nach Schweden aufzubrechen. In diesem Zusammenhang fand dann auch Desiderias Krönungszeremonie statt.
Auch nach der Krönung veränderte sich Königin Desiderias Einstellung zu Schweden nicht und unzählige Male überlegte sie nach Frankreich zurückzukehren, ohne dass sie diese Pläne jedoch je umsetzte. Allerdings vermied sie am schwedischen Hof jeden Umgang mit Schweden und umgab sich fast ausschließlich mit dem französisch geprägten Teil des Hofes. Desideria lerne, ebenso wie ihr Mann, nie die schwedische Sprache, was jedoch dadurch ausgeglichen wurden, dass der schwedische Adel französisch sprach.
Desideria war in Schweden immer isoliert und wurde nach einiger Zeit einfach als Original betrachtet, denn sie schlief am Tag und wachte die Nacht und sie erschien nie pünktlich zu einer offiziellen Gelegenheit bei der sie anwesend sein musste. Jeden Herbst verbrachte sie auf dem Schloss Rosersberg und die restliche Zeit des Jahres im Stockholmer Schloss.
Königin Desideria überlebte nicht nur ihren Mann Karl XIV. Johan, sondern auch ihren Sohn Oskar, der nach dem Vater auf den schwedischen Thron kam und erlebte daher dass ihr Enkel als Karl XV. Den Thron besteigen konnte und die Geburt des darauf folgenden Gustav V. Königin Desideria starb am 17. Dezember 1860 und wurde 83 Jahre alt. Sie wurde in der Riddarholmskyrkan in Stockholm begraben.
Copyright: Herbert Kårlin
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