Sophia von Nassau wurde am 9. Juli 1836 in Bibrich als Tochter des Herzogs Vilhelm August Heinrich in Hessen geboren. Ihr Vater starb bereits als Sophia drei Jahre alt war, die Mutter nur wenige Wochen bevor sie sich mit dem schwedischen Kronprinzen Oscar mit 20 verlobte. Sophia von Nassau wurde im Jahre 1872, als der Kronprinz als Oscar II. den schwedischen Thron bestieg, als Sofia von Schweden die Königin des Landes.
Der Kronprinz und Sophia verlobten sich am 26. September 1856 und heirateten am 6. Juni 1857 in Deutschland. Zwei Wochen nach der Hochzeit machten sich beide auf die Reise nach Schweden, wo sie unter größtem Jubel empfangen wurden.
Sophia von Nassau gilt als extrem gebildet und passte sich dem schwedischen Leben sehr schnell an, weshalb sie auch bald die Vertraute von Königin Lovisa wurde. Auch lehnte sie jede Art von französischem Liberalismus und den Katholizismus am Hofe ab, was ihr in weiten Kreisen die Sympathie einbrachte, auch wenn dieser Charakterzug wenig von ihrem Ehemann geteilt wurde, der bereits während der ersten Ehejahre zahlreiche Affären mit anderen Frauen hatte und dies kaum versteckte.
Dieses offene Fremdgehen führte 1874 sogar dazu, dass Sophia von Nassau für einige Zeit zurück nach Deutschland ginggenommen hatte, vermutlich auch auf Druck des Königshauses und seiner Berater.
Königin Sophia war in der Tat sehr häufig krank und hatte zahlreiche Beschwerden. Nach einer Ovariotomie im Jahr 1887 war es ihr teilweise unmöglich gehen zu können und musste überwiegend im Rollstuhl gefahren oder getragen werden. Sophia von Nassau hatte daher sehr viel Zeit zu lesen und sich Gedanken über das Leben zu machen, was ihren wohltätigen Charakter noch weiter ausprägte.
Der Einfluss Sophias von Nassau auf die damalige schwedische Gesellschaft war auf nicht politischem Gebiet bedeutend, denn sie verweigerte ihren Söhnen den üblichen Privatunterricht und schickte sie in eine öffentliche Jungenschule ihres Vertrauens.
Aber Sophia spielte auch eine wichtige Rolle in der Reform der Gesundheitsversorgung, denn unter dem Einfluss von Florence Nightingale finanzierte sie 1884 vier Krankenschwestern eine moderne Ausbildung, was jedoch nur dazu führte, dass ihre neu ausgebildeten Krankenschwestern in den schwedischen Krankenhäusern nicht akzeptiert wurden. Als Ausweg sah Sophia von Nassau nur die Gründung eines eigenen Krankenhauses, des Sophiahemmet (Sophienheim), das damals modernste Krankenhaus Schwedens, das nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eingerichtet war und arbeitete. Im Jahre 1897, nur zehn Jahre nach der Gründung, waren im Sophiahemmet bereits 166 Krankenschwestern ausgebildet worden und 6557 Patienten hatten von dieser Einrichtung profitieren können.
Auch in Religionsfragen ging Sophia von Nassau sehr eigene Wege, denn sie wandte sich nicht der offiziellen Svenska Kyrkan zu, sondern der Freikirche von Gustaf Beskow, dem sie mit großzügigen Gaben auch ermöglichte die Blasieholmskyrka in Stockholm zu erbauen. Ihre Söhne gingen in die von der Bewegung gegründete allgemeine Schule.
Als Oscar II. im Jahr 1907 starb, zog sich Sophia von Nassau vollkommen von der Öffentlichkeit zurück. Sie zeigte sich dann nur noch einmal öffentlich, nämlich als ihre Enkelin Maria am 3. Dezember 1913, gemeinsam mit 14 anderen Schwesternschülerinnen Sophiaschwester wurde. Am 30. Dezember 1913 starb dann die Königin. Die Messe zum Begräbnis wurde in der Stockholmer Storkyrkan gehalten, begraben wurde Sophia von Nassau jedoch in der Riddarholmskyrkan.
Sophia von Schweden und Oscar II. hatten vier Kinder, wobei der älteste Sohn Gustav als Gustav V. zum König gekrönt wurde, Oskar Bernadotte heiratete bürgerlich und musste daher sämtlichen Titel und ein mögliches Erbrecht abgeben, Karl Bernadotte engagierte sich vor allem in humanitären Fragen und Eugen Bernadotte widmete sich der Kunst und erhielt vom Volk den Beinamen Malerprinz.
Der Kronprinz und Sophia verlobten sich am 26. September 1856 und heirateten am 6. Juni 1857 in Deutschland. Zwei Wochen nach der Hochzeit machten sich beide auf die Reise nach Schweden, wo sie unter größtem Jubel empfangen wurden.
Sophia von Nassau gilt als extrem gebildet und passte sich dem schwedischen Leben sehr schnell an, weshalb sie auch bald die Vertraute von Königin Lovisa wurde. Auch lehnte sie jede Art von französischem Liberalismus und den Katholizismus am Hofe ab, was ihr in weiten Kreisen die Sympathie einbrachte, auch wenn dieser Charakterzug wenig von ihrem Ehemann geteilt wurde, der bereits während der ersten Ehejahre zahlreiche Affären mit anderen Frauen hatte und dies kaum versteckte.
Dieses offene Fremdgehen führte 1874 sogar dazu, dass Sophia von Nassau für einige Zeit zurück nach Deutschland ginggenommen hatte, vermutlich auch auf Druck des Königshauses und seiner Berater.
Königin Sophia war in der Tat sehr häufig krank und hatte zahlreiche Beschwerden. Nach einer Ovariotomie im Jahr 1887 war es ihr teilweise unmöglich gehen zu können und musste überwiegend im Rollstuhl gefahren oder getragen werden. Sophia von Nassau hatte daher sehr viel Zeit zu lesen und sich Gedanken über das Leben zu machen, was ihren wohltätigen Charakter noch weiter ausprägte.
Der Einfluss Sophias von Nassau auf die damalige schwedische Gesellschaft war auf nicht politischem Gebiet bedeutend, denn sie verweigerte ihren Söhnen den üblichen Privatunterricht und schickte sie in eine öffentliche Jungenschule ihres Vertrauens.
Aber Sophia spielte auch eine wichtige Rolle in der Reform der Gesundheitsversorgung, denn unter dem Einfluss von Florence Nightingale finanzierte sie 1884 vier Krankenschwestern eine moderne Ausbildung, was jedoch nur dazu führte, dass ihre neu ausgebildeten Krankenschwestern in den schwedischen Krankenhäusern nicht akzeptiert wurden. Als Ausweg sah Sophia von Nassau nur die Gründung eines eigenen Krankenhauses, des Sophiahemmet (Sophienheim), das damals modernste Krankenhaus Schwedens, das nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eingerichtet war und arbeitete. Im Jahre 1897, nur zehn Jahre nach der Gründung, waren im Sophiahemmet bereits 166 Krankenschwestern ausgebildet worden und 6557 Patienten hatten von dieser Einrichtung profitieren können.
Auch in Religionsfragen ging Sophia von Nassau sehr eigene Wege, denn sie wandte sich nicht der offiziellen Svenska Kyrkan zu, sondern der Freikirche von Gustaf Beskow, dem sie mit großzügigen Gaben auch ermöglichte die Blasieholmskyrka in Stockholm zu erbauen. Ihre Söhne gingen in die von der Bewegung gegründete allgemeine Schule.
Als Oscar II. im Jahr 1907 starb, zog sich Sophia von Nassau vollkommen von der Öffentlichkeit zurück. Sie zeigte sich dann nur noch einmal öffentlich, nämlich als ihre Enkelin Maria am 3. Dezember 1913, gemeinsam mit 14 anderen Schwesternschülerinnen Sophiaschwester wurde. Am 30. Dezember 1913 starb dann die Königin. Die Messe zum Begräbnis wurde in der Stockholmer Storkyrkan gehalten, begraben wurde Sophia von Nassau jedoch in der Riddarholmskyrkan.
Sophia von Schweden und Oscar II. hatten vier Kinder, wobei der älteste Sohn Gustav als Gustav V. zum König gekrönt wurde, Oskar Bernadotte heiratete bürgerlich und musste daher sämtlichen Titel und ein mögliches Erbrecht abgeben, Karl Bernadotte engagierte sich vor allem in humanitären Fragen und Eugen Bernadotte widmete sich der Kunst und erhielt vom Volk den Beinamen Malerprinz.
Copyright: Herbert Kårlin
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