Die große Welle der Hexenverfolgungen zwischen 1668 und 1676, die als Det stora oväsendet in die schwedische Geschichte einging, ging von einem elfjährigen Mädchen aus, das den Namen Gertrud Svensdotter trug und letztendlich dazu führte, dass am 19. Mai 1669 acht Hexen gleichzeitig hingerichtet wurden, was die erste Massenhinrichtung während der schwedischen Hexenverfolgungen war.
Als die Mutter Gertruds im Kindbett starb, heiratete der Vater bald darauf das Dienstmädchen Märit mit der die siebenjährige Gertrud vom ersten Tag an nicht zurecht kam. Daraufhin schickte sie der Vater zu entfernten Verwandten im Älvdalen in Dalarna, wo sie im Grunde ein normales Leben führte. Das Problem begann jedoch als sie Ziegen auf der Weide überwachte und dabei mit mit einem Jungen, der auf Schafe aufpasste, in Streit geriet und die beiden sich schlugen. Bei diesem Kampf zeigte sich, dass Gertrud stärker war. Der geschlagene Junge wollte sich rächen und erklärte daher vor dem Priester Lars Elvius, dass er gesehen habe wie Gertrud trockenen Fußes über das Wasser ging.
Lars Elvius holte Gertrud zum Verhör, die erst alles abstritt, aber später aus unbekannten Gründen zugab, dass der Teufel mit ihm Spiel war. Sie erzählte dabei auch, dass sie diese Kunst lernte als sie noch in Lillhärdal in Härjedalen wohnte. Märit Jonsdotter, die neue Frau des Vaters habe sie mehrmals mit zum Blåkullan (Blocksberg) genommen, wo sie den Teufel getroffen habe.
Gertrud schilderte die Handlung, die im Jahre 1663 stattgefunden haben soll und sie gerade einmal sieben Jahre alt war, so deutlich, dass ihr der Priester Glauben schenkte. Märit habe sie mit zu einer Sandgrube genommen an der sich drei Wege trafen, eine Beschwörungsformel gerufen und dann sei der Teufel als Priester verkleidet angekommen. Von diesem Tag an war Gertrud mehrmals mit beim Blåkulla und hatte eine rote Farbe bekommen, die es ihr ermöglichte auf dem Wasser zu gehen.
Der Pfarrer wollte sich jedoch nicht auf dieses Bekenntnis allein verlassen, sondern ließ einen Zeugen kommen, nämlich Erich Erichsson, einen 15-jährigen Jungen, der in die Vergangenheit und in die Zukunft sehen konnte, seit er Mittsommer des gleichen Jahres in einen Tiefschlaf gefallen sei und mit den neuen Gaben erwachte. Erich Erichsson erklärte glaubwürdig, dass er während seiner Visionen einmal ebenfalls zum Blåkullan geraten sei und er dort gesehen habe, dass Gertrud mit am Tisch saß und mehrere Kinder bei sich hatte. Er versicherte jedoch auch, dass Kinder durch Prügel geheilt werden konnten, nicht aber Erwachsene.
Diese Geschichte führte dazu, dass Märet Jonsdotter das erste Opfer der vielen folgenden Hexenprozesse wurde und gleichzeitig mit sieben anderen Frauen, die sie beim Verhör als Hexen angegeben hatte, hingerichtet wurde.
Gertrud und einige andere Kinder wurden ausgepeitscht, blieben aber am Leben. Gertrud musste jedoch am 19. Mai 1669 als Zeugin bei der Hinrichtung der acht Hexen anwesend sein. Im folgenden Jahr wurde sie vom Priester, der sie als Hexe entlarvt hatte, zu einem Fest eingeladen, wo sie seine Gäste mit Erzählungen vom Blåkullan unterhalten musste. Am 1. Mai 1675 starb Getrud Svensdotter entweder bei der Geburt eines Sohnes oder der Pest, die um diese Zeit in der Gegend kursierte. Ihr Sohn starb nur wenige Tage später ebenfalls.
Als die Mutter Gertruds im Kindbett starb, heiratete der Vater bald darauf das Dienstmädchen Märit mit der die siebenjährige Gertrud vom ersten Tag an nicht zurecht kam. Daraufhin schickte sie der Vater zu entfernten Verwandten im Älvdalen in Dalarna, wo sie im Grunde ein normales Leben führte. Das Problem begann jedoch als sie Ziegen auf der Weide überwachte und dabei mit mit einem Jungen, der auf Schafe aufpasste, in Streit geriet und die beiden sich schlugen. Bei diesem Kampf zeigte sich, dass Gertrud stärker war. Der geschlagene Junge wollte sich rächen und erklärte daher vor dem Priester Lars Elvius, dass er gesehen habe wie Gertrud trockenen Fußes über das Wasser ging.
Lars Elvius holte Gertrud zum Verhör, die erst alles abstritt, aber später aus unbekannten Gründen zugab, dass der Teufel mit ihm Spiel war. Sie erzählte dabei auch, dass sie diese Kunst lernte als sie noch in Lillhärdal in Härjedalen wohnte. Märit Jonsdotter, die neue Frau des Vaters habe sie mehrmals mit zum Blåkullan (Blocksberg) genommen, wo sie den Teufel getroffen habe.
Gertrud schilderte die Handlung, die im Jahre 1663 stattgefunden haben soll und sie gerade einmal sieben Jahre alt war, so deutlich, dass ihr der Priester Glauben schenkte. Märit habe sie mit zu einer Sandgrube genommen an der sich drei Wege trafen, eine Beschwörungsformel gerufen und dann sei der Teufel als Priester verkleidet angekommen. Von diesem Tag an war Gertrud mehrmals mit beim Blåkulla und hatte eine rote Farbe bekommen, die es ihr ermöglichte auf dem Wasser zu gehen.
Der Pfarrer wollte sich jedoch nicht auf dieses Bekenntnis allein verlassen, sondern ließ einen Zeugen kommen, nämlich Erich Erichsson, einen 15-jährigen Jungen, der in die Vergangenheit und in die Zukunft sehen konnte, seit er Mittsommer des gleichen Jahres in einen Tiefschlaf gefallen sei und mit den neuen Gaben erwachte. Erich Erichsson erklärte glaubwürdig, dass er während seiner Visionen einmal ebenfalls zum Blåkullan geraten sei und er dort gesehen habe, dass Gertrud mit am Tisch saß und mehrere Kinder bei sich hatte. Er versicherte jedoch auch, dass Kinder durch Prügel geheilt werden konnten, nicht aber Erwachsene.
Diese Geschichte führte dazu, dass Märet Jonsdotter das erste Opfer der vielen folgenden Hexenprozesse wurde und gleichzeitig mit sieben anderen Frauen, die sie beim Verhör als Hexen angegeben hatte, hingerichtet wurde.
Gertrud und einige andere Kinder wurden ausgepeitscht, blieben aber am Leben. Gertrud musste jedoch am 19. Mai 1669 als Zeugin bei der Hinrichtung der acht Hexen anwesend sein. Im folgenden Jahr wurde sie vom Priester, der sie als Hexe entlarvt hatte, zu einem Fest eingeladen, wo sie seine Gäste mit Erzählungen vom Blåkullan unterhalten musste. Am 1. Mai 1675 starb Getrud Svensdotter entweder bei der Geburt eines Sohnes oder der Pest, die um diese Zeit in der Gegend kursierte. Ihr Sohn starb nur wenige Tage später ebenfalls.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar