Auch wenn man in Schweden bisher über 2600 Runensteine gefunden hat, so helfen uns nur relativ wenige unter ihnen tatsächlich dabei die Geschichte die mit ihnen zusammenhängt zu verstehen oder diese auch nur zu ahnen. Nur sehr wenige ragen aus der Menge mit einer besonderen Botschaft heraus. Einer dieser Steine ist der Runenstein von Stojby, der etwa acht Kilometer nördlich von Växjö zu finden ist.
Der eingravierte Text lautet in seiner Übertragung nur: „Torlov errichtete diesen Stein in Erinnerung an A(l)le und Ätta. Gott erbarme sich derer Seele.“
Da der Runenstein von Stojby gegen 1100 entstanden ist, also noch zur Zeit der Wikinger, gibt uns bereits dieser kurze Texte einige wichtige Hinweise. Zum einen handelt es sich um eine rein christliche Inschrift, was bedeutet, dass die Christianisierung in der Region Växjö um diese Zeit sehr weit fortgeschritten war, zumal auf dem Stein auch keinerlei vorchristlichen Symbole oder Hinweise mehr zu finden sind, was während der Übergangsphase noch vollkommen üblich war.
Bedeutender ist jedoch noch, dass Torlov ein Frauenname war, es sich also um einen der sehr wenigen Runensteine handelt, die von einer Frau errichtet wurden. Da Runensteine nur von bedeutenden Personen aufgestellt werden konnten, geht aus diesem Text also auch hervor, dass eine Frau noch im 11. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der schwedischen Gesellschaft einnehmen konnte.
Alle und Ätta sind wiederum Kosenamen für einen Mann (Jungen) und eine Frau (Mädchen). Aus der Lektüre des Textes kann man nicht entnehmen, ob die beiden Toten die Kinder Torlovs waren oder aber Erwachsene. Die offizielle Verwendung von Kosenamen wiederum lässt jedoch vermuten, dass es sich um Kinder Torlovs handelte, wobei Ätta vermutlich der Kosename von Estrid war, einem relativ häufigen Frauenname zur Zeit der schwedischen Wikinger. Leider geht aus dem kurzen Text auch nicht hervor ob Torlev Witwe war, verheiratet, geschieden oder alleinstehend.
Diese letzte offene Frage würde die Rolle Torlovs beleuchten, da es zu jener Zeit üblich war, das nur die wichtigste Person der Ansiedlung Runensteine errichtete, da diese Steine nicht nur Erinnerungssteine waren, sondern auch eine Demonstration der Macht und ein Zeichen des Einflusses. Torlev war daher zu Beginn des 11. Jahrhunderts die wichtigste Frau des Ortes, aber wir wissen nicht ob aus eigenen Leistungen oder als Rolle der Witwe.
Der eingravierte Text lautet in seiner Übertragung nur: „Torlov errichtete diesen Stein in Erinnerung an A(l)le und Ätta. Gott erbarme sich derer Seele.“
Da der Runenstein von Stojby gegen 1100 entstanden ist, also noch zur Zeit der Wikinger, gibt uns bereits dieser kurze Texte einige wichtige Hinweise. Zum einen handelt es sich um eine rein christliche Inschrift, was bedeutet, dass die Christianisierung in der Region Växjö um diese Zeit sehr weit fortgeschritten war, zumal auf dem Stein auch keinerlei vorchristlichen Symbole oder Hinweise mehr zu finden sind, was während der Übergangsphase noch vollkommen üblich war.
Bedeutender ist jedoch noch, dass Torlov ein Frauenname war, es sich also um einen der sehr wenigen Runensteine handelt, die von einer Frau errichtet wurden. Da Runensteine nur von bedeutenden Personen aufgestellt werden konnten, geht aus diesem Text also auch hervor, dass eine Frau noch im 11. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der schwedischen Gesellschaft einnehmen konnte.
Alle und Ätta sind wiederum Kosenamen für einen Mann (Jungen) und eine Frau (Mädchen). Aus der Lektüre des Textes kann man nicht entnehmen, ob die beiden Toten die Kinder Torlovs waren oder aber Erwachsene. Die offizielle Verwendung von Kosenamen wiederum lässt jedoch vermuten, dass es sich um Kinder Torlovs handelte, wobei Ätta vermutlich der Kosename von Estrid war, einem relativ häufigen Frauenname zur Zeit der schwedischen Wikinger. Leider geht aus dem kurzen Text auch nicht hervor ob Torlev Witwe war, verheiratet, geschieden oder alleinstehend.
Diese letzte offene Frage würde die Rolle Torlovs beleuchten, da es zu jener Zeit üblich war, das nur die wichtigste Person der Ansiedlung Runensteine errichtete, da diese Steine nicht nur Erinnerungssteine waren, sondern auch eine Demonstration der Macht und ein Zeichen des Einflusses. Torlev war daher zu Beginn des 11. Jahrhunderts die wichtigste Frau des Ortes, aber wir wissen nicht ob aus eigenen Leistungen oder als Rolle der Witwe.
Copyright: Herbert Kårlin
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