Wie mehrere Ausgrabungen in der Umgebung von Varberg beweisen, hatte zwischen dem 11. und dem 14. Jahrhundert Gamla Köpstad dort eine weitaus größere Bedeutung als Varberg. Dass wiederum Gamla Köpstad so bedeuten wurde, lag vor allem an den nahen Orten Järnmölle und Järnvirke, die bereits in ihrem Ortsnamen den Begriff Järn, also Eisen, Tragen und damit Hinweise darauf bieten, welche Rolle sie im damaligen Dänemark spielten.
Während in Järnvirke im 11. Jahrhundert Eisen noch auf die älteste Methode gewonnen und verarbeitet wurde, was mehrere Funde beweisen, hatte Järnmölle historisch gesehen eine besondere Bedeutung, denn hier erfolgte die Verarbeitung von Eisen erstmals in Nordeuropa mit Hilfe von Wasserkraft, einer Methode, die man zu dieser Epoche nur sehr vereinzelt in ganz Europa nachweisen kann, aber in Skandinavien bis dahin völlig unbekannt war. Erst die Funde einer Schmiede mit Wasserrad und einem künstlichen Kanal in Järnmölle sind die Ausnahme.
Lange Zeit glaubte man, dass die Zisterzienser diesen als Rennwerk-Prozess bezeichnete Technik nach Skåne brachten, da diese Schmiede erstmals in einem Brief aus dem Jahre 1197 bezüglich einer Spende genannt wurde, aber da die Klöster in jener Zeit keinen Einfluss auf die Eisengewinnung hatten, sondern diese von Handwerkern und Bauern betrieben wurden, musste man diese Theorie wieder verwerfen.
Leider können die Funde auch nicht erklären, ob die Hämmer, die Blasebälge oder auch beides mit Wasserkraft angetrieben wurde und noch weniger weiß man wie diese Technik damals nach Halland kam. Sehr wahrscheinlich ist jedoch, dass durch diese innovative Technik die Qualität der Eisenprodukte stieg und die Endprodukte eine gesuchte Handelsware war, die allerdings über Gamla Köpstad nach Süden transportiert wurde, zumal das Verhältnis zwischen dem damaligen Dänemark und Schweden nicht immer ideal war.
Im damaligen Schweden wurde um diese Zeit weitaus mehr Eisen gewonnen als in Järnmölle und Järnvirke, so dass Schweden um diese Zeit weniger den Rohstoff oder auch die Fertigprodukte benötigte, sondern die Technik, die jedoch erst sehr viel später, über normalere Wege, im schwedischen Reich Einzug hielt.
Die Eisengewinnung und die Fabrikation von Eisenprodukten wurde allerdings von den Mönchen des Klosters Ås, das sich in dieser Umgebung immer mehr ausdehnte, sehr begrenzt, die die Klöster die Wälder erwarben oder geschenkt bekamen und daher für die Eisenhütten nicht mehr genügend Holz zur Verfügung stand. Dies war auch die Ursache, warum sich in Halland während des Mittelalters keine größere Eisenindustrie entwickeln konnte.
Während in Järnvirke im 11. Jahrhundert Eisen noch auf die älteste Methode gewonnen und verarbeitet wurde, was mehrere Funde beweisen, hatte Järnmölle historisch gesehen eine besondere Bedeutung, denn hier erfolgte die Verarbeitung von Eisen erstmals in Nordeuropa mit Hilfe von Wasserkraft, einer Methode, die man zu dieser Epoche nur sehr vereinzelt in ganz Europa nachweisen kann, aber in Skandinavien bis dahin völlig unbekannt war. Erst die Funde einer Schmiede mit Wasserrad und einem künstlichen Kanal in Järnmölle sind die Ausnahme.
Lange Zeit glaubte man, dass die Zisterzienser diesen als Rennwerk-Prozess bezeichnete Technik nach Skåne brachten, da diese Schmiede erstmals in einem Brief aus dem Jahre 1197 bezüglich einer Spende genannt wurde, aber da die Klöster in jener Zeit keinen Einfluss auf die Eisengewinnung hatten, sondern diese von Handwerkern und Bauern betrieben wurden, musste man diese Theorie wieder verwerfen.
Leider können die Funde auch nicht erklären, ob die Hämmer, die Blasebälge oder auch beides mit Wasserkraft angetrieben wurde und noch weniger weiß man wie diese Technik damals nach Halland kam. Sehr wahrscheinlich ist jedoch, dass durch diese innovative Technik die Qualität der Eisenprodukte stieg und die Endprodukte eine gesuchte Handelsware war, die allerdings über Gamla Köpstad nach Süden transportiert wurde, zumal das Verhältnis zwischen dem damaligen Dänemark und Schweden nicht immer ideal war.
Im damaligen Schweden wurde um diese Zeit weitaus mehr Eisen gewonnen als in Järnmölle und Järnvirke, so dass Schweden um diese Zeit weniger den Rohstoff oder auch die Fertigprodukte benötigte, sondern die Technik, die jedoch erst sehr viel später, über normalere Wege, im schwedischen Reich Einzug hielt.
Die Eisengewinnung und die Fabrikation von Eisenprodukten wurde allerdings von den Mönchen des Klosters Ås, das sich in dieser Umgebung immer mehr ausdehnte, sehr begrenzt, die die Klöster die Wälder erwarben oder geschenkt bekamen und daher für die Eisenhütten nicht mehr genügend Holz zur Verfügung stand. Dies war auch die Ursache, warum sich in Halland während des Mittelalters keine größere Eisenindustrie entwickeln konnte.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar